Sinnesmobil

Die eigenen fünf Sinne ganz neu erleben - mit dem Sinnesmobil des St. Georgshof

  • Das Sinnesmobil ist eine soziale Projektarbeit von psychisch beeinträchtigten Menschen der Förderstätte im St. Georgshof und soll anderen sozialen oder gemeinnützigen Einrichtungen (z. B. Altenheime, Kindergärten, Schulen, andere Einrichtungen für behinderte Menschen usw.) bzw. Veranstaltungen oder Festen (Aktionstage oder Feiern etc.) zugute kommen.
  • Es besteht aus einer Sammlung von Elementen, mit denen der Besucher auf spannende und immer wieder überraschende Weise seine „fünf Sinne“ erleben kann. Dazu gehören beispielsweise optische Täuschungen, Fühlen mit verbundenen Augen, Balancieren etc.
  • Der Aufbau gestaltet sich wie ein Pfad mit einzelnen Stationen: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen und der Gleichgewichtssinn werden angeregt und gefördert. Gegenstände, die auf den ersten Blick gewöhnlich wirken, werden dabei ganz neu erfahren. Die eigene Wahrnehmung und der Blick auf die eigene Umwelt werden geschult.
  • Das Sinnesmobil ist so konzipiert, dass es problemlos von einem Ort zum anderen transportiert werden kann.
  • Die einzelnen Elemente des Sinnesmobils wurden ausschließlich in den Arbeitsbereichen der Förderstätte zusammen mit den psychisch beeinträchtigten Besuchern der Förderstätte entworfen und hergestellt. Seit 2010 ist das Sinnesmobil im Einsatz und wird immer wieder aktualisiert und weiterentwickelt. Das Sinnesmobil kann gemietet werden.
Pädagogischer Hintergrund
  • Einerseits möchten wir Menschen eine ganz neue, ungewöhnliche Sinneserfahrung ermöglichen und jedem Interessierten an einer gezielten Förderung der einzelnen Sinne teilhaben lassen. Wir bieten mit Hilfe von elementaren Materialien und Medien jedem die Möglichkeit, selbst seine Sinne zu erfahren und zu erforschen.
  • In Einrichtungen für Erwachsene (behinderte Menschen, psychisch Beeinträchtigte, alte Menschen usw.) hilft das Sinnesmobil, die Wahrnehmung der Patienten oder Bewohner zu schulen.
  • Kinder und Jugendliche ( z. B Schulen, Kindergärten, Tagesstätten oder heilpädagogischen Betreuungseinrichtungen usw.) werden dazu angeleitet auf ungewöhnliche Erfahrungen interessiert und selbstbewusst zuzugehen.
  • Bei Festen oder Veranstaltungen.
  • Andererseits können im Rahmen der Nutzung auch Begegnungen mit psychisch beeinträchtigten Menschen stattfinden. Das Engagement unserer Bewohner und der Austausch mit anderen Menschen ist dabei ein wichtiger Teil unseres Konzeptes.

Wir bieten deshalb den Aufbau und die Betreuung des Sinnesmobils mit unseren psychisch beeinträchtigten Besuchern der Förderstätte zusammen mit Fachpersonal der Förderstätte an.

Gemeinsam erklären wir dann die Anwendung bzw. helfen bei der Durchführung. In Einzelfällen kann das Sinnesmobil auch ohne Betreuung verliehen werden.

Der Nutzen des Sinnesmobils und die damit verbundenen Kontakte lassen sich kurz zusammenfassen:

  • Sinneserfahrung und Wahrnehmungsschulung
  • Förderung der einzelnen Sinne
  • Entdeckungsfreude erleben oder wiederbeleben
  • Spaß am Elementaren
  • Integration von psychisch beeinträchtigten Menschen in ein gemeinnütziges Projekt
  • Begegnung mit psychisch beeinträchtigten Menschen und Interaktion mit den jeweiligen Nutzern des Sinnesmobils
  • Verständnis für die Betroffenen fördern
  • Abbau von Vorurteilen und Ängsten bzgl. psychisch beeinträchtigter Menschen
  • Stärkung der sozialen Fähigkeiten der Besucher der Förderstätte des St. Georgshofes, da sie aktiv in der Öffentlichkeit auftreten (Teilhabe am Leben in der Gesellschaft)
  • Neue Erlebnisse durch einen Rollentausch - ein psychisch Beeinträchtigter fungiert als Anleiter - sein Gegenüber erhält Erklärungen bzw. Anleitungen
  • GUCKEN, LAUSCHEN, SCHMECKEN, FÜHLEN, STAUNEN und ÜBERRASCHEN LASSEN
Ausleihe und Kontakt

Wen möchten wir ansprechen?

Der Grundgedanke des Projektes ist, das Sinnesmobil allen Menschen zur Verfügung zu stellen, die neugierig sind in das „Reich der Sinne" einzutauchen und sich offen für unsere pädagogischen Hintergründe und Ziele zeigen. Wir sind aber grundsätzlich offen für jede Anfrage, erkundigen Sie sich einfach!

Kosten

  • Das Sinnesmobil kann gegen einen kleinen Unkostenbeitrag bzw. Leihgebühr von ca. 40 Euro pro Tag bei unserer Förderstätte St. Georgshof ausgeliehen werden (incl. der Betreuung und Anleitung). Dieser Beitrag kann je nach Aufwand und Entfernung variieren. Der Preis wurde so kalkuliert, dass nur die anfallenden Unkosten (z.B. Lebensmittel, Betriebskosten des Fahrzeugs, etc.) refinanziert werden.
  • Die Leihgebühr kann Dank einmaliger Spenden (als Anschubfinanzierung) des Lions-Clubs Marktoberdorf und Kaufbeuren sowie der Aktion Mensch auch auf Dauer auf diesem niedrigen Niveau gehalten werden.
  • Sollte Ihre Einrichtung oder Ihre Veranstaltung keine entsprechenden Gelder zur Verfügung haben, sprechen Sie mit uns, wir finden eine Lösung.

Wie läuft die Vermietung ab?

  • Wenn Sie mit unserer Einrichtung Kontakt aufgenommen und einen festen Termin für den Einsatz des „Sinnesmobils“ vereinbart haben, werden die einzelnen Elemente auf einem Anhänger (und mehreren rollbaren Containern) zu der jeweiligen Einrichtung oder dem Veranstaltungsort gebracht.
  • Es ist aufgrund unseres pädagogischen Hintergrundes erwünscht, dass das Sinnesmobil von unserem eigens geschulten Team betreut wird. Dieses Team setzt sich aus psychisch beeinträchtigten Menschen und qualifiziertem Betreuungspersonal des St. Georgshofs zusammen. In Einzelfällen können Stationen des Sinnesmobils auch ohne Betreuung gemietet werden.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Kontakt
Bayerisches Rotes Kreuz
Kreisverband Ostallgäu

St. Georgshof
Sinnesmobil
Frankau
3
87675
Rettenbach
0 88 60 - 9 21 96-24 oder -16
0 88 60 - 9 21 96 39

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